20120304

oh mein gott, das passt einfach grade so gut.

fünf monate und die fünf wichtigsten menschen in meinem leben sind verschwunden. erst du, dann er, sie und die beiden anderen noch. und nach und nach haut der rest bestimmt auch ab. weil niemand lust auf einen menschen mit gebrochenem herzen hat. und ich spüre ganz klar, wie die lust, noch einmal enttäuscht und verletzt zu werden gleich wird mit der lust, das alles hier weiter zu machen. wozu, wenn ich keinen anspurn mehr habe? wozu, wenn es im grunde genommen keinen sinn macht? weil du weg bist. und du warst der sinn. fast ein jahr lang warst du der grund dafür, morgens aufzustehen. die antwort auf jede nur zu stellende frage. der letzte gedanke in meinem verwirrten kopf. meine sonne, wenn der dezember meinen körper hat frieren lassen. der grund für mein vertrauen in die menschheit. als wären deine initialen mit rosanem filzstift auf meine rechte brust gemalt. und genau wie er vorhin gesagt hat .. er hat dich angeschaut und dann hat er mich angeschaut und er hat gesagt: “du liebst ihn immernoch, nicht wahr?” ob das nun eine rhetorische frage war? und ich meinte: “hörst du auf, das meer zu lieben, wenn du aus dem urlaub kommst, nur weil du es nicht mehr siehst und spürst? hörst du auf, dein bett zu vermissen, wenn du obdachlos bist, nur weil es dir nun verwehrt wird, dich hineinzulegen?” nein. gefühle dieser art werden nie aufhören, da zu sein, solange niemand kommt und sie durch etwas noch schöneres ersetzt. doch ich weiß nicht mal, ob das überhaupt das ist, was ich will. ich will nicht loslassen, ich will nicht fertig mit der sache sein, will das hier nicht abschließen. weil ich immernoch denke, dass wir uns in zehn jahren wiedertreffen und beide schlau genug sein werden um das hier, das mit uns nicht kaputt gehen zu lassen. das einzige, was ich brauche, ist ein bisschen sicherheit. ein bisschen sicherheit mit einer prise liebe und glück. außerdem eine tüte konfetti. du warst mein konfetti in düsteren herbsnächten. deine worte fielen auf mich hinab wie kleine bunte schnipsel, die alles für einen moment von zwei sekunden schöner machten. an allen bis heute vergangenen tagen wünschte ich mir, du würdest zurückkommen. und nun fühlt es sich dennoch so an, als warte ich seit einem halben jahr auf das unmögliche.

5 Kommentare:

  1. manchmal hilft warten nicht. manchmal muss man einfach suchen & was tun! schöner blog!

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    1. dankeschön, aber im moment, ist abwarten das einzige was ich machen kann ...

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  2. Sehr schönen Text! :=
    http://lucie-breakeven.blogspot.de/

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